Vorläufer der Intelligencija?!

Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in der russischen Literatur verstärkt Bildungskonzepte diskutiert. Eine bloße Übernahme westlicher Modelle erwies sich als unpraktikabel. Die Spezifik der russischen Kultur erforderte deren gezielte funktionale Modifikation. Wie nun rezipierten und adaptierten adlige Aufklärer wie N. I. Novikov, A.N. Radi¿¿ev, M. N. Murav¿ev oder N. M. Karamzin Bildungskonzepte, Ideen und Institutionen? Auf welche Art agierten E. R. Däkova und M. V. Su¿kova ¿ als erste brisante Texte publizierende Autorinnen ¿ in diesem Kontext? Wie ge­stalteten sich Vermittlungen zwischen Gelehrtenkultur und Adelsmilieu? Schien es aus alternativer anthropologischer Perspektive möglich, einen zugleich einfühlsamen Menschen und mündigen Bürger/Staatsdiener hervorzubringen?