Vorstellung und Bild. Sartres Theorie des Imaginären

Sartres These, dass das Bildbewusstsein eine physische oder psychische Materie als Repräsentanten auffasst, führt, in Verbindung mit jener Bestimmung der Bildsynthese als einer Quasi-Identifikation, zu einer umfassenden Konzeption des Verhältnisses zwischen Realem und Irrealem. Sartres Analyse des Irrealen bzw. Imaginären betrifft ganz aktuell unsere zunehmende Schwierigkeit, zwischen der wirklichen und der scheinbaren oder virtuellen Welt zu unterscheiden. Es wird immer deutlicher, dass der Mensch sein Leben nach Maßgabe seiner Einbildungskraft gestaltet. Wir leben zunehmend in virtuellen Welten. Bereits wenn ich auf einem Foto einen Bekannten erkenne tauche ich in das Reich des Irrealen ab, sagt Jean-Paul Sartre. Denn da ist ja niemand anwesend. Und so ist das auch mit fast allem, was wir heute erleben, sei es im Internet oder im Kino. Wir verlieren zunehmend den unmittelbaren Kontakt mit dem, was wirklich ist. Zugleich benutzt und empfiehlt Sartre Methoden und Forschungswege der Phänomenologie, die den heute besonders umstrittenen Begriff des Bewusstseins erneut praktisch zugänglich machen. Es ist die wesentliche Struktur des Bewusstseins, nicht in der Welt der Dinge gefangen, nicht wie ein tierischer Organismus in einem Reiz-Reaktionsschema determiniert, sondern frei zu sein. In der vorliegenden Studie setzt sich der Autor kritisch mit den Thesen Jean Paul Sartres auseinander.

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