Wahrheit und Politik in der Demokratie

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politik als Beruf, Sprache: Deutsch, Abstract: George Bernard Shaw, ein irischer Dramatiker und Satiriker, der sowohl mit dem Nobelpreis und einem Oscar geehrt wurde, sagte einmal: ¿Für einen Politiker ist es gefährlich, die Wahrheit zu sagen. Die Leute könnten sich daran gewöhnen, die Wahrheit hören zu wollen.¿ Dieser Satz hat nur dann eine satirische Wirkung, wenn man der Überzeugung ist, Politiker sind der Wahrheit moralisch verpflichtet und kommen dieser Pflicht nicht nach. Die Menschen, egal welcher Gesellschaft sie angehören, fordern aus Wahrheit immer einen Anspruch auf Geltung. Gerade in der Politik erleben wir oft, wie Politiker für Ihre Programme Wahrheitsansprüche erheben und politische Gegner als dumm hinstellen. Nicht selten werden der Gegenpartei dann auch noch verwerfliche Beweggründe wie Täuschung und Vorteilsstreben vorgeworfen. Interessant wird es vor allem dann, wenn aber beide Parteien für sich beanspruchen wahre Standpunkte zu vertreten und man als Außenstehender bzw. Unparteiischer geneigt ist keinen von den beiden Standpunkten zu präferieren. Wer setzt sich dann durch? Man ist in einer solchen Situation gewillt zu argumentieren, dass es sich am Ende doch nur um Interessen handelte. Spielt also Wahrheit in der Politik überhaupt eine Rolle, oder anders: Legitimiert Wahrheit politisches Handeln in der Demokratie?

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Wahrheit und Politik in der Demokratie Heiko Schmolke

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