Waldorfpädagogik im Kindergarten: Metaphysische Kunstlehre oder praxisnahe Erziehungskunst?

Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: sehr gut, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Seminar: Fröbel-Montessori-Steiner, Vergleich und Aktualität, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG: ERZIEHUNG ALS KUNST Für Rudolf Steiner soll 'das Erziehen und Unterrichten ... zu einer wirklichen Kunst werden', zur Erziehungs-Kunst, deren 'lebensvolle Grundlage die Geisteswissenschaft sein muß' (nach Berger 1986). Steiner - ganz Kind seiner Zeit - stand damit durchaus im Einklang mit der Kunsterziehungsbewegung als pädagogische Strömung um die Jahrhundertwende. Kunst spielt in der Waldorfpädagogik in mehrfacher Hinsicht eine entscheidende Rolle, sei es die Auffassung von Pädagogik als Kunstlehre, die Sichtweise von Erziehung als künstlerische Aufgabe, Kunst als integrales Prinzip der Erziehung oder Kunst als Erziehungsmittel. Es ist schwierig, wirkliche Kunst zu beschreiben und in Worte zu fassen. Diese Arbeit möchte trotzdem den Versuch wagen, diese Erziehungskunst in ihren Grundzügen zu umreißen. In einem ersten Teil sollen die wichtigsten Grundlagen dieser Kunstlehre benannt werden - im Vordergrund stehen hierbei v.a. Aussagen zur Sichtweise und Entwicklung des Menschen im Vorschulalter. Der Schwerpunkt der Arbeit befaßt sich mit der praktischen Umsetzung dieser Kunstlehre - hier soll ein möglichst umfassendes Bild des täglichen Kindergartenalltags in seinen Grundzügen skizziert werden. [...]

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