Waltraud Poschs 'Projekt Körper. Wie der Kult um die Schönheit unser Leben prägt'. Eine Rezension

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrer zweiten Monografie 'Projekt Körper. Wie der Kult um die Schönheit unser Leben prägt' zeigt die Autorin Waltraud Posch, dass die permanente Arbeit am eigenen Körper heute wichtiger ist denn je. Die Arbeit am Köper mit dem Ziel seiner Optimierung wird von der Autorin als 'Projekt' bezeichnet, das für jeden von uns zur Pflicht geworden ist. Demzufolge handelt der moderne Mensch hinsichtlich seines Körpers gleich einem Unternehmer: Wie er sein Leben managt, so muss er auch seinen Körper managen. Dabei geht es bei dem geschönten Körper nicht um die Schönheit als solche, sondern darum, welche Bedeutungen einem idealen Körper in der modernen Gesellschaft zugeschrieben werden. Die Funktion von Schönheitshandlungen besteht demnach darin, uns eine Identität aufzubauen bzw. zu erhalten und uns sozial zu positionieren.

Abitur 2006 am Gymnasium Geretsried. 2007-2014 Studium der Germanistik, Soziologie und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Abschluss Magistra Artium. Ab 2015 Studium der Sportwissenschaften an der TU München (B. Sc.), seit 2019 Masterstudiengang Sportwissenschaften an der DHGS Berlin (Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation).