Wandel des Weltbildes

Literatur 214 Personen-und Sachregister 223 Bildquellen 227 Vorwort Der Sternenhimmel erstaunte und bezauberte den Menschen jahrtausen­ delang, bis er durch die Verbreitung des künstlichen Lichts (mit der elek­ trischen Glühlampe ab etwa 1870) immer unscheinbarer wurde. Veränderter Tag/Nacht-Rhythmus der modernen Zivilisation, dieHin­ tergrundhelligkeit der Städte haben seinen Zauber ausradiert. Doch hat die Weltraumfahrt ab 1957 das Interesse an ihm wieder gehoben - und wird es sicherlich in erheblich stärkerem Maße tun, falls einmal jeder­ mann zu Reisen ins Weltall starten darf. Es gibt viele Darstellungen der Astronomie, auch einige zu ihrer Ge­ schichte. Warum also noch eine? Weil es in deutscher Sprache wenig Ver­ läßliches gibt, das Wissenschaftsgeschichte in Beziehung auf Gegenwart betrachtet und doch gleichberechtigt läßt. In diesem Buch sollen die engen Beziehungen zwischen Astronomie, Physik und Meßtechnik deutlich werden. Naturwissenschaften und Tech­ nik sind vor allem ein Abenteuer Europas und standen immer schon in enger Wechselwirkung mit dessen gesellschaftlicher Entwicklung. Sie formten unsere Gegenwart entscheidend mit. Das deutlich zu machen geht natürlich auf so begrenztem Platz nur für eine engere Thematik, die sich vor allem mit dem astronomisch-physikalischen Problem der Bewe­ gung der Erde und dessen Bedeutung für die Kulturgeschichte befaßt. Im Mittelpunkt stehen die Quellen des Deutschen Museums (Objekte, Mo­ delle, Experimente, Holzschnitte und Kupferstiche, Bücher), die für die­ ses Buch ausgewertet wurden, aber jedem Besucher auch zu originalem Kontakt zur Verfügung stehen, wenn er Ausstellungen und Bibliothek besucht.

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