Intellektuelle haben im 20. Jahrhundert mit argumentativer Brillanz und rhetorischem Schliff einen maßgeblichen Einfluss auf Politik und Öffentlichkeit ausgeübt. Doch die Bedeutung des klassischen, literarisch geprägten Typs des Intellektuellen ist heute im Schwinden begriffen. Dieses Buch widmet sich der Frage, ob sich in diesem Rückgang ein Verlust von Intellektualität ausdrückt oder ob sich auf dem Weg in die Wissensgesellschaft neue, insbesondere naturwissenschaftlich geprägte Formen von Intellektualität ausbilden.

Martin Carrier (Prof. Dr. phil.) lehrt Wissenschaftsphilosophie an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorienwandel und Methodenlehre der Naturwissenschaften, insbesondere Methodologie der angewandten Forschung. Johannes Roggenhofer (Dr. phil., M.A.) war Geschäftsführer des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) und Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte waren Ästhetik und die philosophischen Aspekte wissenschaftlicher Kommunikation.