Warum John Searles Gedankenexperiment des Chinesischen Zimmers immer noch aktuell ist
Autor: | Groß, Herbert |
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EAN: | 9783346963574 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Philosophie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 52 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 02.11.2023 |
Untertitel: | Ein Vergleich zwischen humanoider und künstlicher Intelligenz |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,5, Hochschule für Philosophie München (Institut für naturwissenschaftliche Grenzfragen), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Feld der KI ist sehr groß und dynamisch. Neben technischen Fragen und Einsatzgebieten geht es z.B. um gesellschaftliche Konsequenzen der KI in Wirtschaft, Politik oder Demokratie. Der Fokus in dieser Arbeit soll aber nicht darauf, sondern auf der Frage liegen, ob sich KI zu einem Menschen entwickeln kann und wird, ob also die Künstliche Intelligenz eine Natürliche Intelligenz wird. Und im Fokus stehen dabei die wesentlichen Begriffe, die die kognitiven Fähigkeiten des Menschen ausmachen: Haben KI-Maschinen Bewusstsein? Verstehen sie uns? Haben sie ein eigenes Ziel, nach dem sie handeln? Wie können wir uns dem Thema und der Beantwortung in dieser Arbeit nähern? Ausgangspunkt ist der sogenannte Touring-Test, in dem anhand des sprachlichen Verhaltens von außen unterschieden wird, ob wir einem Menschen oder Computer gegenübersitzen. An der Aussagekraft dieses Tests gibt es erhebliche Zweifel, die im Kern dargestellt werden. Am bekanntesten und wirksamsten widerspricht John Searle mit seinem Gedankenexperiment des Chinesischen Zimmers, wonach ein korrekt auf eine chinesische Frage Antwortender in einem isolierten Zimmer bei entsprechender formaler Unterstützung nicht zwangsweise versteht, was er sagt. Die erhebliche Kritik an Searle wird dargestellt und auf Stichhaltigkeit geprüft. Die Frage ist nun, ob die Beweisführung von John Searle auch ein halbes Jahrhundert später noch trägt, wenn es nicht mehr um Gedankenexperimente geht, sondern um real existierende KI, also z.B. GPT-3 und das neueste darauf aufbauende ChatGPT? Dazu werden die Kriterien von John Searle auf ChatGPT angewandt und die künstliche der natürlichen Intelligenz gegenübergestellt. Beim Resümee am Ende wird herausgearbeitet, wo die wesentlichen Unterschiede zwischen Mensch und Maschine liegen, und welche (Kategorien-)Fehler wir begehen, wenn wir Mensch mit KI gleichsetzen wollen. Zum Schluss erfolgt noch ein Ausblick, ob es jemals eine Starke KI wie einen Menschen geben wird. Das ganze Thema erfordert natürlich eine Grundlegung, was KI bedeutet und wie sie funktioniert; dies wird in der Arbeit geeignet eingestreut.