Warum ich (k)ein Moralist bin

'Die Moral ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Moral.' (William K. Frankena) Ein 'Moralist' zu sein kann laut Rainer Erlinger drei Dinge bedeuten: Erstens, sich direkt oder indirekt der philosophiegeschichtlichen Strömung des Moralismus um Francois de La Rochefoucauld verbunden zu fühlen. Zweitens, moralischen Hochmut auszuüben und seine Umwelt erziehen zu wollen. Drittens, schlicht über Moral zu sinnieren. Für jede dieser Definitionen liefert Erlingers Essay eine plausible Erklärung, ob es sich nun lohnt, Moralist zu sein oder nicht.

Rainer Erlinger, geb. 1965, ist Kolumnist und Autor. Er schreibt unter anderem für das 'Süddeutsche Zeitung Magazin', wo er seit 2002 in der Kolumne 'Die Gewissensfrage' Moralfragen der Leser beantwortet. Zuletzt erschien von ihm 'Moral. Wie man richtig gut lebt'.

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