Warum ist es so schwierig, Subventionen wieder zu reduzieren?

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,3, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Veranstaltung: Politik, Staat und Non-Profit-Sektor, Sprache: Deutsch, Abstract: Staatliches Eingreifen in den Wirtschaftskreislauf ist insbesondere in Nachkriegszeiten und Zeiten wirtschaftlicher Depression eine gewünschte Eigenschaft einer modernen Demokratie, um den Konjunkturverlauf zu glätten und den Zielen wirtschaftlicher Stabilität, Wachstum und Vollbeschäftigung näher zu kommen. Im Hinblick dessen war eine aktivistische Ausgabenpolitik, worunter unter anderem Subventionen fallen, in den 50er Jahren durchaus gerechtfertigt. In der heutigen Zeit ist die deutsche Wirtschaft jedoch durch ihre Stabilität und Stärke geprägt. Daher geraten Subventionen immer wieder in wissenschaftlicher, politischer und öffentlicher Kritik. Kritisiert werden sehr diverse Problematiken. Einige davon sind beispielsweise, dass der Staat konventionelle Altstrukturen hütet, technologische Innovationen nicht fördert, die freie Wettbewerbsfähigkeit gehemmt wird und die Kosten die Effizienzvorteile übersteigen. Nichtsdestotrotz steigen die Subventionsausgaben jährlich. Diese Abhandlung beschäftigt sich mit der Thematik, weshalb es so schwierig ist, Subventionen, sobald sie einmal eingeführt wurden, wieder zu reduzieren. Dazu wird nach der Beschreibung des Subventionsbegriffs zunächst aufgezeigt, wie Politiker und ihre Parteien diese finanziellen Maßnahmen rechtfertigen. Im Anschluss daran werden die Wirkungen von Subventionen beschrieben, welche überwiegend negativ ausfallen. Veranschaulicht werden die Auswirkungen am Beispiel von Kohlesubvention.