Warum setzen das Wahrnehmen und das Erkennen Wiedererinnerung voraus?

Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Platon - Phaidon, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Lernen [ist] nichts anderes [...]als Wiedererinnerung'. Diese These - von Kebes vorgetragen, der damit aber nur eine von Sokrates häufig geäußerte Ansicht wiedergibt - leitet den zweiten Beweis für die Unsterblichkeit der Seele im 'Phaidon' ein. Der Begriff des Lernens lässt sich definieren als die Aneignung von Kenntnissen und Fähigkeiten, als die Änderung von Denken, Einstellungen und Verhaltensweisen aufgrund von Einsicht oder Erfahrung. Bedingung der Möglichkeit zu lernen ist somit zuallererst die Wahrnehmung der Umwelt. Darauf folgen muss ein Verknüpfen mit Bekanntem (Erfahrung) und das Erkennen von Regelmäßigkeiten. Wahrnehmen und Erkennen sind zwei Aspekte des Lernens. Warum aber setzen das Wahrnehmen und das Erkennen und somit das Lernen Wiedererinnerung voraus?

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