Warum treffen sich soziale Bewegungen?

Warum treffen sich soziale Bewegungen? Dieser Frage geht die Studie am Beispiel von transnationalen Bewegungskonferenzen, den Weltsozialforen, nach. Ihr Stattfinden ist ein soziologisches Rätsel: Man trifft sich, so scheint es, um sich getroffen zu haben. Mithilfe einer interaktionssoziologischen Perspektive zeigt die Arbeit, welche Eigenleistungen die Sozialform Interaktion für das Zustandekommen und den Erfolg der Treffen sozialer Bewegungen hat. Die Studie analysiert, wie eine fragile Interaktionsordnung konstruiert, Verstehen ermöglicht, Zusammenhalt geschaffen und dadurch Alternativen lebbar werden. Die Arbeit zeigt, dass es nicht nur bei sozialen Bewegungen einen Eigenwert hat, sich zu treffen, anstatt über technische Medien zu kommunizieren.



Rainald Manthe (Dr. phil.), geb. 1987, Soziologe und Autor, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für den Bereich Gesellschaftspolitik am Zentrum Liberale Moderne in Berlin. Er hat an der Universität Luzern mit einer interaktionssoziologischen Arbeit zu den transnationalen Großtreffen sozialer Bewegungen promoviert.

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