Was ist systemisches Risiko?
Autor: | Bukhuu, Oki |
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EAN: | 9783656033561 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 44 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 21.10.2011 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Das systemische Bankenrisiko ergibt sich aus dem gemeinsamen Ausfall mehrerer unabhängiger Finanzinstitute. Das so verstandene systemische Risiko eines Finanzmarktes gibt Auskunft über die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund negativer Entwicklungen mehrere Bankinstitute gleichzeitig in Schwierigkeiten geraten. Das Merkmal der Gleichzeitigkeit ist konstitutiv für eine Bankenkrise, und das so definierte systemische Risiko erfasst genau diese Gefahr für die Finanzmarkstabilität. Da in komplexen Systemen die entsprechenden Ansteckungs- und Dominoeffekte jedoch empirisch nicht eindeutig identifizierbar bzw. quantifizierbar sind, lässt sich im Voraus auch kaum präzise definieren, für welche Finanzinstitution das Kriterium der systemischen Relevanz gilt. Im Rahmen dieser Seminararbeit versuchen wir dennoch die Kriterien aufzuzeigen, die die systemische Relevanz eines Finanzinstitutes oder einer Gruppe von Banken ausmachen können, und zeigen dann die verschiedenen Modelle auf, die zum Messen des Systemischen Risikos geeignet sind. Wir untersuchen in unserer Arbeit auch wie die Ausfallrisiken entstehen könne, wie zum Beispiel durch Ansteckung von einer Bank zur nächsten oder durch eine unerwartete Entwicklung, einen makroökonomischen Schock.Sofern ein Finanzinstitut oder eine Gruppe von Banken durch einen möglichen Ausfall die Stabilität des gesamten Finanzsystems gefährden, sind staatliche Stützungsmaßnahmen gerechtfertigt. Mit Beispielen aus der aktuellen Finanzmarktkrise zeigen wir die Rahmenbedingungen für ein staatliches Eingreifen auf und gehen schließlich auch auf staatliche Regulierungs- und Interventionsmaßnahmen ein, die helfen sollen, die Sicherheit und Stabilität des Bankensystems in der Zukunft zu gewährleisten. Wesentlich dabei ist, dass systemrelevante Banken oder Finanzintermediäre nicht untergehen dürfen. Systemrelevant sind Banken, deren Gefährdung insbesondere aufgrund ihrer Größe und ihrer Vernetztheit erhebliche negative Folgeeffekte bei anderen Kreditinstituten auslösen und zu einer Instabilität des Finanzsystems insgesamt führen könnte.