Was kann man von Hegels objektiv-idealistischer Theorie des Begriffs noch lernen, das über Sellars', McDowells und Brandoms Anknüpfungen hinausgeht?

Der Aufsatz untersucht im Rahmen einer Zyklentheorie der Philosophiegeschichte die Bedingungen, unter denen sich die Wende zu Hegel innerhalb der neueren analytischen Philosophie ergeben hat; Rorty wird dabei als eine Hume vergleichbare Schlüsselfigur ausgemacht. Der entscheidende Unterschied zwischen McDowells und Brandoms Hegelrezeption besteht darin, daß der erstere Hegel vom Verhältnis Natur-Geist, der letztere ihn von der Intersubjektivitätsproblematik her interpretiert. In einem zweiten Teil wird gezeigt, welche zentralen Momente der Hegelschen Theorie Sellars, McDowell und Brandom trotz ihres Beharrens auf der Irreduzibilität des Normativen und ihres Inferentialismus übersehen: Weder erkennen sie die Sonderstellung bestimmter Begriffe an, die das Wesen eines Gebildes zu erfassen vermögen, noch verfügen sie über eine Theorie der Begriffsbildung; die Begriffe bleiben bei ihnen selbst etwas Gegebenes.

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