Was macht Nordkorea zu einem stabilen totalitären Regime? Autoritäre Systeme und das CERL-Schema nach Holger Albrecht

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, Note: 1,7, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Januar 2011, Demonstranten laufen durch die Straßen Kairos und fordern den Sturz des ägyptischen Regimes. Wie ein Flächenbrand breitete sich die Bewegung über Nordafrika bis in den Nahen Osten hin aus. Proteste und Demonstrationen erschüttern autokratische Regime der Region. In manchen Ländern wie in Tunesien und Ägypten wurden Herrscher aus ihrem Ämtern vertrieben. Diese Bewegung zeigt, wie es durch einen kleinen Anstoß in mehrere autoritären Regimen zu Aufständen gekommen ist. Teilweise wurden die Amtsinhaber vertrieben, manche Länder befinden sich seitdem im Bürgerkrieg, oder die Regierungen wurden abgesetzt. Die Folgen des arabischen Frühlings sind weitreichend, nicht nur für die nordafrikanischen Länder und den Nahen Osten, sondern auch für den Rest der Welt. Die westliche Welt hatte kurzzeitig den Eindruck, ein Ende autoritärer Regime stünde bevor und es käme zu einer Demokratisierung der Welt. Doch diese Erwartungen konnten nicht bestätigt werden, eine Entwicklung hin zur Demokratie fand in keinem der Länder statt. Dennoch ist es wichtig eine zentrale Tendenz festzuhalten, denn im arabischen Frühling wurde die Bereitschaft der Menschen deutlich, sich von ihren bisherigen Lebensbedingungen zu lösen und für eine neue politische und gesellschaftliche Ordnung zu kämpfen. Die Frage, die sich nun stellt ist, was die Bedingungen dafür sind, dass sich Menschen in einem Land gegen das Regime stellen. Umgekehrt muss aber auch die Frage untersucht werden, wie es autoritären Regimen gelingt, eine solche Bewegung zu unterbinden oder zu verhindern. Genau mit dieser Frage beschäftigt sich diese Hausarbeit und versucht zu klären, was Nordkorea zu einem so scheinbar stabilen totalitären Regime macht.