Was wir am Leibe trugen - 1945 - Flucht aus Ostpreußen - Verlorenes Paradies meiner Kindheit und das Leben danach - Autobiografie - Erinnerungen

... Der Marsch wurde zur Katastrophe. Kaum hatten wir einen Bombentrichter umgangen, vernahmen wir erneut die feindlichen Flugzeuge. Wir warfen uns aufs Eis, bis der Angriff vorüber war. Wo eben noch ein Pferdewagen gefahren war, klaffte jetzt ein riesiges Loch. Langsam versank ein Gespann nach dem anderen in dem gurgelnden Sog des Eiswassers... Unsere Mutter hatte vor dem Verlassen unseres Hofes jedem von uns einen Brustbeutel umgehängt, in dem sich eine kleine Geldsumme befand. Dieser Notgroschen war neben unserem Leben unser einziger Besitz... Die kleine Renate lebt mit ihrer Familie in Ostpreußen. Ihre Kindheit voller Glück endet jäh. Am Ende des 2. Weltkrieges flüchten Millionen nach Westen, der Tod ist ihr ständiger Begleiter, das Grauen des Kriegs allgegenwärtig. Es gleicht einem Wunder, dass das 6-jährige Kind überlebt. Doch die geliebte Mama stirbt, der Vater ist in Kriegsgefangenschaft. Die erschütternde Autobiografie der Autorin Renate Düpjohann ist aktueller denn je. NIE WIEDER KRIEG lautet ihre Botschaft.