Wasserwirtschaftliche Situation in Zentralasien. Institutionelle und organisatorisch-technische Probleme und mögliche Lösungen

Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 10, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Ausarbeitung werden zu Beginn die Entstehung der Wasserressourcen im Aralsee-Becken und die Regulierung der grenzüberschreitenden Abflüsse zwischen den zentralasiatischen Staaten erörtert. Hierbei wird kurz auf die geographische Lage und die natürlichen Bedingungen des Aralsee-Beckens eingegangen, welche sich bei der Bildung und Nutzung der grenzüberschreitenden Wasserressourcen als grundlegende Faktoren darstellen. Danach werden der Jahresabfluss der grenzüberschreitenden Flüsse und ihre Bildung durch die Nebenflüsse zwischen den Ländern des Aralsee-Beckens beschrieben, welche für die Regulierung und Verwaltung der grenzüberschreitenden Flüsse durch die Anrainerstaaten mehr an Bedeutung gewinnen. Das nächste Kapitel befasst sich mit dem Problem über die Nutzung der Bewässerungs- und Energieressourcen zwischen den Oberlauf- und Unterlaufstaaten. Dabei werden zuerst über das Abkommen vor und nach der Unabhängigkeit der zentralasiatischen Staaten und die Gründe für dessen Scheitern erläutert. Ferner werden noch die Wasserentnahme und Wasserquote aus den Flüssen Amudarja und Syrdaja zwischen den Anrainerstaaten beschrieben. Der folgende Abschnitt widmet sich der Nachfrage nach Wasser als Wasser- und Energieressource, welche für die Unterlaufstaaten als Wasser und für die Oberlaufstaaten als Energie sowohl eine lebensnotwendige als auch kommerzielle Bedeutung besitzen. Darüber hinaus werden die Bedeutung und die möglichen Veränderungen der bestehenden Nachfrage nach einem Wasserabfluss für beide Stakeholder untersucht. Das letzte Kapitel setzt sich mit den aktuellen Problemen auf der institutionellen und rechtlichen sowie organisatorischen Ebene im Aralsee-Becken auseinander, wobei die Rolle der regionalen Organisationen und die Rechtsgrundlage im Wasserwirtschaftbereich sowie organisatorisch-technische Maßnahmen bei der Auslösung der Auseinandersetzungen zwischen den Anrainerstaaten ermittelt werden.