Wege aus der Existenzkrise: Wenn öffentliche Einrichtungen vor der Schließung stehen

Die gegenwärtige Situation der kommunalen öffentlichen Bibliotheken ist alles andere als hoffnungsvoll. Die kommunale Finanzkrise ist nahezu überall virulent vorhanden und die freiwilligen Leistungen stehen vielerorts auf dem Prüfstand. Haushalts- und Stellenpläne werden mit der Zielstellung des Reduzierens oder des Einsparens sorgfältig durchforstet. Gleichzeitig finden Bemühungen statt, geeignete Managementmethoden und betriebswirtschaftliche Denk- und Verfahrensweisen in der öffentlichen Verwaltung einzuführen.
Ein Teilaspekt dieser Entwicklungen ist es, für einige Teilbereiche der kommunalen Dienstleistungen in anderen Organisations- und Rechtsformen effizientere und effektivere Arbeitsweisen anzustreben. Angesichts der desolaten Finanzlage der Kommunen kann es eine Lösung sein, die öffentlichen Bibliotheken in anderen als den bisher vorhandenen Betriebsformen zu führen. Jedoch sind noch immer die örtlichen Begebenheiten und die Notwendigkeit jener Überlegungen von entscheidender Bedeutung.
Dieses Buch erwägt Vor- und Nachteile einer geschlossenen Bibliothek im Vergleich zu einer Bibliothek in einer anderen Betriebsform und erstellt ein finanzierbares Unternehmenskonzept für einen Verbund der Oberlandbibliotheken in einer gemeinnützigen GmbH.

Romy Stefanie Becker, Jahrgang 1983, studierte an der Hochschule Zittau/Görlitz (FH) Wirtschaftswissenschaften und entschloss sich im Jahre 2006 für eine Promotion am Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau. Ihrem großen Interesse an der Wissenschaft und der Forschung konnte sie somit in zweierlei Hinsicht nachkommen. Erstens absolvierte sie am IHI 2010 ihr Promotionsstudium am Lehrstuhl für Sozialwissenschaften, um sich fachlich weiterzuqualifizieren und zweitens, um mittels ihres Promotionsvorhabens in der Forschung aktiv zu bleiben. Als Stipendiatin des Freistaates Sachsens setzt sie sich in ihrer Doktorarbeit mit Entwicklungspfaden mittelständischer regional geprägter Unternehmenskulturen auseinander. Nicht nur beruflich, sondern auch privat interessiert sie sich für das Publizieren von wissenschaftlichen Werken. Sie möchte damit einen Beitrag zur Wissenschafts- und Forschungslandschaft leisten sowie ihre Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen.

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