Wege zu einer sozial gerechten Verkehrswende

Der Transportsektor gehört zu den Hauptverursachern von Treibhausgasen. Um den Forderungen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht zu werden, muss eine radikale Trendwende in der Verkehrspolitik eingeleitet werden. In diesem Buch werden Chancen und Herausforderungen der Verkehrswende aus dem Blickwinkel ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit diskutiert.
Michael Jakob liefert eine Übersicht aktueller Emissionstrends und zeigt Wege für das Erreichen von Netto-Null-Emissionen auf, wie den Umstieg auf Schienenverkehr, Elektromobilität und E-Fuels. Er stellt Handlungsoptionen für die Gestaltung nachhaltiger Mobilität vor und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf politische Maßnahmen. Dazu zählen unter anderem die CO2-Bepreisung, die Förderung alternativer Antriebe und Kraftstoffe, Flottenemissionsgrenzwerte sowie Tempolimits. In diesem Zusammenhang geht Michael Jakob auch den Auswirkungen der Verkehrswende auf soziale Gerechtigkeit nach. Er beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Kostensteigerungen und der Strukturwandel in der Automobilindustrie sozialverträglich gestalten lassen. Eine Betrachtung der geopolitischen Folgen, die die Abkehr von fossilen Rohstoffen mit sich bringt, rundet den Inhalt ab.
Wer sich einen schnellen Überblick über die zentralen Fragen der Verkehrswende verschaffen will, findet in diesem Buch das nötige Basiswissen in kompakter Form. Gleichzeitig stellt es eine hervorragende Ausgangsbasis dar, um sich detaillierter in ausgewählte Themen einzuarbeiten. Das Buch rückt Fakten und Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung ins Zentrum und schafft auf diese Weise eine neutrale Basis, die Raum dafür lässt, sich eine eigene Meinung über die Zukunft unserer Mobilität zu bilden.

Dr. Michael Jakob ist Senior Fellow am Ecologic Institut sowie Senior Researcher am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) und unterrichtet an der Hertie School in Berlin. Er hat an der Technischen Universität Berlin in Umweltökonomie promoviert und verfügt über Abschlüsse in Physik, Volkswirtschaft und Internationale Beziehungen von Universitäten in München, St. Gallen und Genf. Seine Forschungsinteressen umfassen die Ausgestaltung klimapolitischer Maßnahmen, die politische Ökonomie der Klimapolitik sowie die Zusammenhänge zwischen Umweltpolitik und menschlichem Wohlergehen. Er hat Regierungen, internationale Organisationen und Nichtregierungsorganisationen beraten und als Autor am Fünften Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC mitgewirkt.

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