Weihnachten mit Hüsniye

'Eine Rückschau mit 'Migrationshintergrund' ... Die Gepflogenheiten in diesem Haushalt sind so warmherzig wie treffend beobachtet, (diese) Kuchen-Kirchen-Verwandtschaft bot der Erzählerin Zuflucht.' Oliver Jungen, FAZ Sarah Khan wuchs in den 1970er Jahren bei ihrem alleinerziehenden muslimischen Vater in Hamburg auf. An Weihnachten brachte er die Kinder immer zu ihrer deutschen Familie: zu all den Onkels und Tanten und zu Opa Werner, einem Pastor im Kirchenkreis Nordelbiens. Für einen Pastor ist das Fest der Liebe der härteste Arbeitstag des Jahres, und in seinem Haushalt versammeln sich die unterschiedlichsten Gäste. Weihnachten als Multi Kulti-Erlebnis, nicht ganz spannungsfrei, wenn es um Lebensart, Alkohol oder Ironie geht, aber lustig und in seiner eigentümlich verkrampften Multikulti-Verbissenheit auch sehr deutsch. Es gab neben russischen Eiern, Wiener Würstel und Kartoffelsalat auch Streit, Diskussionen - und eine gehörige Tracht Predigt in der Mitternachtsmesse, zu der alle mitgingen. Eine Weihnachtsgeschichte über die Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Sarah Khan, geboren 1971, ist Schriftstellerin und lebt in Berlin. Sie veröffentlichte Geister-Reportagen, Ebay-Geschichten, drei Romane und eine Horrornovelle. Im Frühjahr 2019 erscheint ihr Buch 'Wochenendhaus'. 2012 erhielt sie den Michael-Althen-Preis für Kritik der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Sarah Khan, geboren 1971, ist Schriftstellerin und lebt in Berlin. Sie wuchs zwischen dem evangelischen Pastorat ihres Großvaters und dem Haushalt ihres Vaters, einem Teppichhändler aus Pakistan, in Hamburg auf. Sie studierte Volkskunde und Germanistik und veröffentlichte zwischen 1999 und 2004 drei Romane: 'Gogo-Girl' (1999), 'Dein Film' (2001), 'Eine romantische Maßnahme' (2004). Bei Suhrkamp erschien 2009 ein Band zeitgenössischer Spukgeschichten aus Berlin 'Die Gespenster von Berlin. Unheimliche Geschichten' (erweiterte Neuauflage im Herbst 2013). Sarah Khan publiziert regelmäßig Reportagen und Essays in Tageszeitungen und Magazinen. 2012 erhielt Sarah Khan den erstmals gestifteten Michael-Althen-Preis für Kritik der FAZ. Im März 2013 erschien bei diaphanes in der Reihe booklet ihr Essay über die Fernsehserie 'Dr. House'. Mehr auf der Webseite von Sarah Khan.

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