Weihnachten mit Punkt Punkt Punkt

Alle Jahre Für und Wider Weihnachten ... Die Zeit der peinlichen Krippenspiele, der unbedachten Geschenke, der kleinen und großen Wunder. Man verbringt die Feiertage zu Hause, auf dem Weg dahin im Zug - oder auch mal als Weihnachtsbaum verkleidet in den Ecken fremder Wohnzimmer. Wir feiern einsam, zweisam oder stellen uns dem ganz großen Weihnachtschaos. Denn wenn wir mit unseren Lieben zusammenkommen, die wir nicht so oft sehen können (oder wollen), wenn sich alle in Schale werfen und in Unkosten stürzen - dann kann das auch mal schief gehen. Da gibt es viel zu erzählen. Komisches, Drastisches, Berührendes. Die hier versammelten Autorinnen und Autoren teilen mit uns ihren Blick auf Weihnachten: die stressigste und spannungsreichste, manchmal aber auch die schönste Zeit des Jahres! Mit Beiträgen von Carmen Korn, Heinz Strunk, Renate Bergmann, Lucy Fricke, Anne von Canal, Ralf König und vielen anderen.

Carmen Korn wurde 1952 in Düsseldorf als Tochter des Komponisten Heinz Korn geboren. Nach ihrer Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule arbeitete sie als Redakteurin u.a. für den «Stern». Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Kirsten Fuchs, 1977 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren, gewann 2003 den renommierten Literaturwettbewerb Open Mike. Zwei Jahre später veröffentlichte sie ihren vielgelobten Debütroman «Die Titanic und Herr Berg». Es folgten «Heile, heile» und «Mädchenmeute», für das sie den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt. Der Roman wurde zum Bestseller, 2021 erschien die Fortsetzung «Mädchenmeuterei». 2022 wurde Kirsten Fuchs mit dem W.-G.-Sebald-Literaturpreis ausgezeichnet. Renate Bergmann, geb. Strelemann, 82, lebt in Berlin-Spandau. Sie war Reichsbahnerin, kennt das Leben vor, während und nach der Berliner Mauer und hat vier Ehemänner überlebt. Renate Bergmann ist Haushalts-Profi und Online-Omi. Seit Anfang 2013 erobert sie »das Interweb« mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten - und mit ihren Büchern die ganze analoge Welt. Torsten Rohde, Jahrgang 1974, hat in Brandenburg/Havel Betriebswirtschaft studiert und als Controller gearbeitet. Sein Social-Media-Account @RenateBergmann entwickelte sich zum Internet-Phänomen. «Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker» unter dem Pseudonym Renate Bergmann war seine erste Buch-Veröffentlichung - und ein sensationeller Erfolg -, auf die zahlreiche weitere, nicht minder erfolgreiche Bände und ausverkaufte Tourneen folgten. Tex Rubinowitz, geboren 1961 in Hannover, lebt seit 1984 als Witzezeichner, Maler, Musiker und Schriftsteller in Wien. 2014 erhielt er den Bachmann-Preis. Ralf König, 1960 in Soest geboren, Studium der freien Graphik an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1980 Comic-Veröffentlichungen in diversen Schwulenmagazinen. Durchbruch mit Der bewegte Mann (1987), der als Comic wie als Film ein großes Publikum eroberte. Vielfache Auszeichnungen (u. a. 2010 mit dem Max-und-Moritz-Preis für den besten Comic-Strip für Prototyp und Archetyp). Seine Comics sind in 18 Sprachen übersetzt. Zahlreiche Ausstellungen, z.B. 2012 Das Ursula-Projekt im Kölnischen Stadtmuseum zu den Elftausend Jungfrauen. 2014 erhielt er den Max-und-Moritz-Preis für sein Lebenswerk. Till Raether, geboren 1969 in Koblenz, arbeitet als freier Autor in Hamburg, u.a. für das SZ-Magazin. Er wuchs in Berlin auf, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München, studierte Amerikanistik und Geschichte in Berlin und New Orleans und war stellvertretender Chefredakteur von Brigitte. Sein Sachbuch «Bin ich schon depressiv, oder ist das noch das Leben?» stand 2021 wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Seine Romane «Treibland» und «Unter Wasser» wurden 2015 und 2019 für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert, alle Bände um den hypersensiblen Hauptkommissar Danowski begeisterten Presse und Leser. Band 2 «Blutapfel» wurde vom ZDF mit Milan Peschel in der Hauptrolle verfilmt, weitere Danowski-Fernsehkrimis sind in Vorbereitung. Till Raether ist verheiratet und hat zwei Kinder. Jenni Zylka, geboren 1969, ist schon seit ewigen Zeiten freie Journalistin (u.a. für taz, Tagesspiegel, rbb, Spiegel Online, WDR, Rolling Stone), Drehbuchautorin, Moderatorin und Auswahlkommissarin für die Berlinale. Bei Rowohlt erschien 2003 ihr Roman «1000 neue Dinge, die man bei Schwerelosigkeit tun kann», und 2004 der Roman «Beat, Baby, Beat». Anselm Neft, geboren 1973 in Bonn, studierte Vergleichende Religionswissenschaft, Vor- und Fru?hgeschichte, Volkskunde sowie Philosophie. Seit 2016 lebt er als Autor und Publizist in Hamburg, wo er den Literaturpodcast «Laxbrunch» unterhält. Seinen letzten Roman «Die bessere Geschichte» feierte die Kritik als so «mutigen wie bewegenden Roman» (Frankfurter Allgemeine Zeitung). 2018 las er auf Einladung von Nora Gomringer bei den Klagenfurter Tagen der deutschsprachigen Literatur.