Weisungsrechte am Beispiel des Transportvertrages im deutschen, englischen und französischen Recht

Weisungsrechte stellen im Vertragsrecht eine Besonderheit dar, weil sie einer Vertragspartei die einseitige, nachträgliche Veränderung des Vertrages ermöglichen. Das Bedürfnis nach solchen Modifizierungsrechten ist oft dann besonders groß, wenn die Parteien im Moment des Vertragsschlusses ihre Interessen nicht abschließend festlegen können (oder wollen). Typischerweise treten Weisungsrechte deshalb bei Verträgen mit längeren Erfüllungszeiträumen auf. Christoph Fischer unternimmt den Versuch, auf rechtsvergleichender Basis und unter Bezugnahme auf das Transportrecht als Referenzgebiet die drei entscheidenden Fragen im Zusammenhang mit Weisungsrechten zu beantworten: Existiert überhaupt ein Weisungsrecht? Wie sind die Grenzen des Weisungsrechts zu definieren? Und wie wirkt sich die Ausübung des Weisungsrechts auf die Vergütung des anderen Vertragsteils aus?

Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften und des Wirtschaftsrechts (LL.B.) an der Universität Osnabrück; Master-Studium (LL.M.), Université Paris I Panthéon-Sorbonne; Master-Studium (M.Jur.), University of Oxford; 2016 Promotion; Rechtsanwalt; seit 2017 Notarassessor, Hamburg.

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