Welche Eigenschaften, Facetten und Perspektiven wirft das serielle Erzählen auf?
Autor: | Fraas, Helene |
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EAN: | 9783346355089 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 11.03.2021 |
Untertitel: | Eine Untersuchung der Serie "Babylon Berlin" |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Eigenschaften, Facetten und Perspektiven wirft das serielle Erzählen auf und inwieweit können wir dies als bereichernde Entwicklung eines Unterhaltungsformats geltend machen? Aus dem heutigen Zeitalter der Online-Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Video und gerade aus den Köpfen junger Menschen sind sie nicht mehr wegzudenken: die Serien. Dabei spricht das Erfolgsformat der Serie stets einen möglichst weitreichenden Adressat*innenkreis an und setzt auf eine große Diversität an Formen, Verfahren und Genres. Das fiktionale Format der Serie ist durch immer wiederkehrende, aber dennoch variierende Settings zu erkennen und kreiert dahingehend eine gewisse, sich parodisch fortsetzende Narration. Jede Narration konstruiert den Gegenstand, um den sie kreist, beständig neu, indem sie Szenarien möglicher Fortsetzungen entwirft und damit Erwartungen schürt, die in der Folge bestätigt oder verworfen werden, was wiederum neue mögliche Fortsetzungsszenarien und entsprechend aktualisierte Sinnzusammenhänge in Aussicht stellt. Das kumulative Storytelling der Serie wird dabei durch eine gemeinsame Idee, ein Thema oder ein Konzept zusammengehalten und bewegt sich strukturell immer im Spannungsfeld von Wiederholung und Variation. Unter die gemeinsame Idee der Serie fallen dabei Wiedererkennungseffekte wie Figurenkonstellationen, Handlungsmuster oder Schauplätze, aber auch paratextuelle Rahmungen wie Titelmelodien oder Intros, welche dann in eine variantenreiche Produktion desselben Modells inkludiert werden. Über das auszulotende Potenzial des seriellen Erzählens und den inhärenten Formen individueller und kultureller Erinnerung anhand von Prozessen der Wiederholung und Erinnerung existieren weitreichende kulturwissenschaftliche, aber auch geistes- und sozialwissenschaftliche Darlegungen.