Weltbürgertum, Globalisierung, Gerechtigkeit. Aspekte zu Handlungs- und Kommunikationstheorie

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz (Philosophie), Veranstaltung: Internationale Gerechtigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits im 19. Jahrhundert verändert sich der Umgang mit dem Begriff 'Kosmopolitismus' und entfernt sich von Idealen, die in Zusammenhang mit Aufklärung und Humanismus noch modisch waren. Infolge von kolonialpolitischen Kollateralschäden und nationalen Anspruchsdebatten verliert der schwärmerische Begriff, welcher Ende des Achtzehnten Jahrhunderts eine glückliche Fügung aller Menschen der Welt zu einem Ganzen zum Ziel versprach, an positiven Konnotationen und zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts motivieren erneute Nationalismen und bürgerlicher Patriotismus im universitären und intellektuellen Milieu Autoren zur Suche nach 'Deutscher Physik' (Philip Lenard), 'verite française' (Maurice Barres) und diversen 'nationalen Wahrheiten', während Nationalstaaten wirtschaftlich expandieren und ihren Kolonien keine Konnektion untereinander ermöglichen beziehungsweise dies tunlichst verhindern. Ethnologen beschäftigen sich mit Eurozentrismus, überdenken ethnologische Forschungsergebnisse neu und bewerten Humanismus u.a. auch als bu?rgerlich-kapitalistischen Deckmantel für Kolonialisierung.

schreibt seit dem vierten Lebensjahr mit beiden Händen und Füßen. spielt auch Klavier. 1 Tochter, Lirie Alma, geboren 2003