Weltmusik in Deutschland

Inhaltsangabe:Einleitung: Es gibt eine Reihe von Publikationen, die sich mit dem Thema Weltmusik beschäftigen, die für Medienmacher jedoch nicht wirklich zufriedenstellend sind. Dort wird sich auf ethno-soziologischer Ebene an der Begrifflichkeit aufgehalten oder gesellschaftlich-kulturelle Probleme diskutiert, anstelle einer Charakterisierung der Musikerscheinungen. Den Versuch einer Analyse dieses Genres kann man aber auch aus medienwissenschaftlicher Perspektive unternehmen. Diese Arbeit soll eine Strukturanalyse der Medien in Deutschland bezüglich des Genres Weltmusik darstellen. Um eine Begriffsdefinition kommt diese Arbeit natürlich nicht herum, doch soll das Genre als Kategorie, die von Medienmachern geschaffen wurde akzeptiert werden, um die mit ‚Weltmusik’ etikettierten Erscheinungsformen zu charakterisieren. Daher spielt die historische Entwicklung von Technik, Marktstrukturen, gesellschaftlichen Gegebenheiten, Kulturforschung sowie die Beziehungen zwischen lokalen Plattenverlagen und transnationalen Medienkonzernen eine große Rolle. Entwicklungen von Tonträgermarkt, Rundfunk-, Print- und Onlinemedien schlagen sich in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen nieder. Entwicklungsansätze der Neuen Medien, NGOs, Verbände und Vereine sowie Festivals und Messen mit Weltmusikinhalt sollen berücksichtigt werden. Der nötige geschichtliche Überblick wird in die Arbeit einfließen. Somit zeichnet sich ein Bild des Genres ab, die Entwicklungen der Medien auf diesem Gebiet werden aufgetragen und in Kontext gesetzt und letztendlich Rückschlüsse und Prognosen ermöglicht. Es wird aufgezeigt, wie Weltmusik in Geschichte und Gegenwart produziert und rezipiert wird und wie die Entwicklungen im Kontext zu sehen sind. Die Arbeit soll somit einen medienwissenschaftlichen Überblick zu der Medienlandschaft des Genres Weltmusik im Zusammenhang geben und ein Gesamtbild darstellen. Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, konzentriert sich das Augenmerk auf die Medienstruktur Deutschlands. Geschichte und Technik wird nur in thematisch relevanten Bezügen aufgezeigt werden, damit eine eingehende Untersuchung der einzelnen Kanäle (wie Hörfunk, Fernsehen, Print, Neue Medien, etc.) vorgenommen werden kann. Gründe für Forschung sehe ich in einem Bedarf medienwissenschaftlicher Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Thematik, beispielsweise zu erkennen an dem jüngst gescheitertem Radiosender ‚Radio Multikulti’ des RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg). Die [...]

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
PDF
Hörspielformen im Vergleich Frank Lücke

28,00 €*
Download
PDF
Vom Hörspiel zum Audiobook Frank Lücke

19,99 €*
Download
PDF