Martin D. Mohr erzählt in diesem Buch die bewegende Geschichte seiner Familie aus Pforzheim während des Zweiten Weltkriegs anhand von Zeitzeugeninterviews, Feldpost und Tagebüchern. Sein Grossvater Edmund, ein Veteran des Ersten Weltkriegs, wird 1939 als Offizier der Reserve in die Wehrmacht eingezogen. Dessen ältester Sohn Victor muss in der Artillerie dienen. Bernhard, der zweitälteste Sohn, beschreibt sein Leben als Fünfzehnjähriger bei der Flak. In seinen Tagebüchern erzählt er von seiner Zeit beim Reichsarbeitsdienst, mit dem er gegen die russische Armee ziehen soll, und wie er sich davon absetzen und fliehen konnte. Seine Flucht in den Süden treibt ihn in die amerikanische Gefangenschaft, aus der er im Herbst 1945 wieder heimkehrt. Währenddessen übersteht die Familie die völlige Zerstörung Pforzheims und erlebt in der Trümmerstadt den Einmarsch der französischen Truppen. Mit dieser sehr persönlichen, emotionalen und authentischen Geschichte durchbricht der Autor das Schweigen, das sich seit Kriegsende über die Menschen in Deutschland gelegt hat.