Wenn Stress krank macht. Das Burnout-Syndrom in sozialen Arbeitsfeldern

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universität Münster (Institut für Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit gliedert sich in zwei Teile: Teil I befasst sich mit allgemeinen Fragen zum Burnout-Syndrom bei Personen, die in sozialen Bereichen tätig sind. Teil II behandelt Bewältigungs- und Präventionsmöglichkeiten von berufsindiziertem Stress und Burnout. ¿Burnout¿, der englische Begriff für ¿Ausbrennen¿, (Fengler 1992, S. 103) gilt als langwieriger Prozess und wird als ¿schleichend beginnender oder abrupt einsetzender Erschöpfungszustand körperlicher, geistiger oder gefühlsmäßiger Art¿ (Fengler 1992, S. 103) beschrieben. In der Medizin wird Burnout als ¿psychovegetativer Erschöpfungszustand¿ definiert. Burnout kann bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein. Durch eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome gilt Burnout als Syndrom bzw. ¿Sammelsurium von möglichen schwächeren oder stärkeren Symptomen¿ (Kolitzus 2003, S. 20), was es u.a. so schwierig macht, eine einheitliche Definition zu finden. Burnout kann sich in mehreren Stufen entwickeln. Die Symptome sind anfänglich meist psychischer Natur, z.B. in Form von Depressionen, Unlust und Schlafstörungen. Reizbarkeit, Misstrauen sowie ein Gefühl des Versagens und der Überforderung werden ebenfalls zu bekannten Burnout-Symptomen gezählt. Als weitere Symptome gelten Energieverlust, körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung, reduzierte Leistungsfähigkeit, psychosomatische Beschwerden, Kontaktvermeidung, Gereiztheit und Gleichgültigkeit etc Häufig führt berufsindizierter Stress zu Libidomangel, wodurch sich der Betroffene in verstärktem Alkohol- und Zigarettenkonsum und durch das Aufbürden von noch mehr Arbeit Ablenkung sucht. Darüber hinaus sind Selbstmitleid, Schuld- und Schamgefühle tägliche Begleiter von Burnout-Betroffenen.