Wenn die Sehkraft nachlässt

Wenn die Sehkraft schwächelt oder gar schwindet, ergeben sich im Alltag wie im Berufsleben neue Herausforderungen, die der Ratgeber praxisnah beleuchtet. Aus der Sicht eines Betroffenen für Betroffene und ihre Angehörigen. Mit vielen wertvollen Tipps, auf was zu achten ist. Abgerundet werden die Texte mit persönlichen Erlebnissen des Autors, die das Buch gleichzeitig zu einer unterhaltsamen Lektüre machen. Eine wichtige Rolle auf dem Weg ins neue Leben spielen die Selbsthilfeorganisationen für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Listen mit den www-Adressen der wichtigsten Organisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. erlauben die Kontaktnahme mit kompetenten Fachleuten, die helfen, von Fall zu Fall massgeschneiderte Problem-Lösungen zu erarbeiten. Neben sachlichen Aspekten beleuchtet der Ratgeber die emotionalen Belastungen, mit denen Menschen bei einem Verlust an Sehkraft konfrontiert sind. Die positiven Perspektiven, die mit vielen Beispielen aufgezeigt werden, geben Mut, auf die neuen Herausforderungen aktiv zu reagieren und zukunftsbewusst zu handeln. Neben Informationen zu Fragen, wie der Alltag im Haushalt sehbehinderten-gerecht organisiert oder die Mobilität gewahrt wird, befasst sich der Ratgeber auch einlässlich mit den fantastischen Möglichkeiten, die sich dank der Elektronik eröffnen. So namentlich in der Form von Apps, die als richtige Tausendsassa eine Vielzahl von Diensten leisten, auf die sonst bei einer stärkeren Sehbehinderung verzichtet werden müsste. Eindrücklich ist das Nachwort der blinden Hauskatze Charlie mit der wahren Geschichte über ein Schicksal, das vor allem Tierfreunde, aber auch alle Leser begeistern dürfte, die das Leben als ständige und zugleich spannende Herausforderung verstehen und meistern.

Ernst Horat, geboren am 27.4.1940, aufgewachsen in einer Grossfamilie als Dritter von 7 Geschwistern im Entlebuch, war und ist vielseitig interessiert. Das 'war' deshalb, weil er mit 77 wegen eines plötzlich massiven Verlusts an Sehkraft vieles, was er früher intensiv gelebt hatte, teils gar nicht mehr, teils nur noch beschränkt machen kann oder der Umstände halber ganz anders machen muss. So etwa das Malen und Zeichnen. Oder das Wandern und Tourenfahren. Ebenso das Lesen und Schreiben, zwei Bereiche, die ihm besonders wichtig sind. In diesen haben sich ihm dank der Digitalisierung völlig neue Möglichkeiten eröffnet, die wenige Jahre zuvor noch gar nicht denkbar gewesen wären. Sie erlauben ihm, das weiterhin intensiv auszuüben, was sich wie ein roter Faden durch sein ganzes Berufsleben zieht. Bereits mit 20 Jahren als Redaktor an eine Tageszeitung in der Ostschweiz berufen, blieb er fast zehn Jahre im Journalismus tätig. Trotz der folgenden Wechsel in andere Berufe verdiente er sein Brot weiter vor allem mit Schreiben, so u.a. als Public Relations-Berater, Ghostwriter und zum Abschluss seiner beruflichen Laufbahn als Leiter von Schreibseminaren.

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