'Wer lässt uns Gutes sehen?' (Ps 4,7)

Bei der Auslegung von Klagepsalmen macht sich der Paradigmenwechsel besonders bemerkbar. Beispiele für eine veränderte Schwerpunktsetzung sind Forschungsfragen wie die nach anthropologischen Eigenheiten der Klagepsalmen, nach der Rolle von Gewalt, Armut oder Vergänglichkeit in ihren rhetorischen Konzepten, nach ethischen Implikationen, aber auch nach ihrer Funktion in der Komposition des Psalmenbuchs.

Johannes Schnocks, Dr. theol., Professor für Zeit- und Religionsgeschichte des Alten Testaments an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Bernd Janowski, Professor für Altes Testament an der Ev.-theol. Fakultät der Universität Tübingen und seit 1996 Ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Martin Leuenberger, geb. 1973, Dr. theol., 1993-2000 Studium der Evangelischen Theologie in Zürich und Tübingen, 2004 Ordination zum Verbi Divini Minister (VDM) der Reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, 2008-12 Professor für Altes Testament an der Universität Münster, seit 2012 Professor für Altes Testament an der Universität Tübingen.