Wertneutralität - Charles Taylor als Wegöffner der phronetischen Sozialwissenschaft?

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Masterkurs: Einführung in die Wissenschaftstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Nun ist Taylor ein Wissenschaftler der sich vornämlich mit der Entwicklung der modernen Gesellschaft beschäftigt, dennoch hat er auch interessante und geistreiche Arbeiten zum Thema Wissenschaftserkenntnis verfasst. In dieser Arbeit soll es in erster Linie um Taylors Ansichten in Bezug der Wertneutralität in den Sozialwissenschaften, und im Speziellen der Politikwissenschaft, gehen. Es wird seine These, dass Wertneutralität in der Politikwissenschaft unmöglich ist, kritisch anhand seiner eigenen Argumentationen behandelt. Dabei grenzt Taylor die Sozialwissenschaften von den naturwissenschaftlichen Methoden ab. In neueren Diskussionen tritt Bent Flybjerg auf die Bühne. Seine phronetische Sozialwissenschaft knüpft meiner Meinung nach (möglicherweise) in Kernaussagen an Taylors Thesen an. Nun wäre eine intensive Analyse dieser (möglichen) Verbindung im Umfang dieser Arbeit zu groß, dennoch soll hier der erste Schritt unternommen werden. In Part Zwei dieser Arbeit beschäftige ich mich mit Taylors Arbeiten zur Wertneutralität. Im dritten Part werde ich auf die phronetische Sozialwissenschaft Bent Flyvbjergs eingehen und anschließend versuchen die Verbindungen darzulegen.

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