Wertorientierte Managementvergütung

Inhaltsangabe:Einleitung: Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit: ‘Rund um den Globus sind gewaltige Geldmengen im Umlauf, ständig auf der Suche nach besonders rentablen Anlagen’. Es kommt zu Spekulationsblasen und sogenannten Hypes, da die aufgrund höherer Nachfrage steigenden Preise über ihren Multiplikatoreffekt zu erneut höherer Nachfrage führen. Wie die Börsianer zu sagen pflegen: ‘Die Hausse nährt die Hausse’. Blasen können bereits dann zum Platzen kommen, wenn aufgrund kleinster Gerüchte die Euphorie der Allgemeinheit umschlägt und ein gegenläufiger Trend einsetzt. Überträgt man dieses volkswirtschaftliche Phänomen auf einzelne Unternehmen, wird die Notwendigkeit der langfristigen Wertorientierung deutlich. Aufgrund des globalen Wettbewerbs um Kunden, Mitarbeiter und Kapital wird die Aufgabe der Unternehmen, ihren Marktwert zu maximieren, immer entscheidender für den Erfolg. Dieser soll langfristig steigen und somit anstatt feindlicher Übernahmen und Konkursen, Erträge für den flexiblen Anleger wahrscheinlich machen. Bereits über 90% der DAX 30-Unternehmen haben das Prinzip des VBM über wertorientierte Steuerungsgrößen im Unternehmen integriert. Schnelle Gewinne, Paniken und Aktiencrashs sind wirtschaftlich nicht erstrebenswert; sie bewirken auf volkswirtschaftlicher Ebene Wirtschaftskrisen und auf Unternehmensebene Konkurse. Fraglich ist nun, auf welche Art und Weise Managern finanzielle Anreize gesetzt werden können, damit sich die Denkhaltung der Wertorientierung tatsächlich im Unternehmen manifestiert und mehr Vertrauen zwischen Aktionären und Managern entsteht. ‘Exorbitante Gehälter und ständig neue Prämien: Damit ist jetzt Schluss. Künftig bemisst sich die Entlohnung am langfristigen Erfolg!’ Solche Forderungen sind keine Seltenheit. Aber was muss an dem Istzustand der Managervergütung geändert werden, um in Zukunft riskante Investitionen, die zu Wirtschaftskrisen wie der Aktuellen führen, entgegenzusteuern? Die wertorientierte Managementvergütung liefert den Schlüssel zur Lösung des Problems und berücksichtigt dabei vor allem zwei Perspektiven: Auf der einen Seite müssen die Manager im Sinne der Eigenkapitalgeber gesteuert werden, damit der Engpassfaktor Kapital von diesen bereitgestellt wird. Dies ist in Zeiten der Globalisierung nicht selbstverständlich: Der permanente Wandel wird zur Konstante, und bei fehlender Wertsteigerung wird in ein anderes Unternehmen irgendwo auf der Welt investiert. Unternehmen müssen dadurch nicht [...]

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