Wettbewerbsvorteile durch Dynamic Capabilities

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, FH Kärnten, Standort Villach, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Unternehmensumwelt unterliegt einer permanent schneller werdenden Veränderung. Dies erschwert es Organisationen, dauerhafte Wettbewerbsvorteile zu schaffen und beizubehalten. Wie sich Unternehmen dennoch dem Mitbewerb stellen und durch Adaption von Ressourcen behaupten können, stellt die zentrale Frage des erstmals von David Teece et al. publizierten Ansatzes der Dynamic Capabilities dar. Ziel dieser Literaturarbeit ist es ein Verständnis für Dynamic Capabilities zu schaffen und deren Abhängigkeiten, Einflussgrößen und Zusammenhänge in Organisationen aufzuzeigen. Dies wird anhand nachfolgender bezugnehmender Literatur zur Thematik Dynamic Capabilities, welche sowohl Konsens als auch Dissens aufweist, diskutiert. Ebenso wird eine Möglichkeit, Dynamic Capabilities in der Unternehmensstrategie zu etablieren, veranschaulicht. Um das inhärente Potential des Konzeptes zu beweisen, wird die Arbeit anhand eines konkreten Beispiels, der Entwicklung des Marktes zur Behandlung erektiler Dysfunktion, finalisiert. Da Unternehmen offene Systeme darstellen und in Interaktion mit der Unternehmensumwelt stehen, ist proaktives Handeln voreiteilhaft, um im Wettbewerb einer dynamischen Umwelt bestehen zu können.3 Die daraus resultierende Frage, wie es Unternehmen gelingen kann, in einer zunehmend dynamischen Umwelt Wettbewerbsvorteile zu schaffen und etablieren, stellt das Ziel des Dynamic Capabilitiy (DC) Ansatzes dar. Der vor ca. 20 Jahren von David Teece et al. publizierte Ansatz stellt eine Weiterentwicklung der Ressource-Based View (RBV) dar und wird häufig als Grundlage zur Thematik DC gesehen. Hierbei werden Wettbewerbsvorteile auf Basis von Ressourcenausstattung aus der Unternehmensinnenperspektive erklärt, während die Market-Based View (MBV) das Hauptaugenmerkt auf die Wettbewerbsposition und somit auf die Unternehmensaußenperspektive legt.4 Seit der Publikation des DC Ansatzes 1997 erschienen eine Vielzahl weiterer Veröffentlichungen, welche bis dato kein einheitliches Verständnis von DC schaffen.5 Ziel der Arbeit ist es, einen Einblick in die theoretischen Ansätze der DC zu geben. Weiters soll ein Verständnis der Abhängigkeiten der DC geschaffen werden und eine Möglichkeit zur Integration der DC in die Unternehmensstrategie veranschaulicht werden. Abschließend wird mit einem praktischen Beispiel das Potenzial der DC zur Generierung von Wettbewerbsvorteilen untermauert.

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