Wider den kirchlichen Narzissmus

Der theologische Narzissmus wurde vom jetzigen Papst Franziskus bei seiner Rede vor dem Konklave vehement angeklagt. Die Kirche solle nicht selbstverliebt um sich kreisen, sondern den Blick für ihre Aufgaben in der Welt schärfen. Und derer gibt es jede Menge. Mit ihnen ist auch Manfred Scheuer in seiner Aufgabe als Bischof von Innsbruck, aber auch in seiner Funktion als österreichischer Caritas-Bischof und als Präsident von Pax Christi Österreich konfrontiert- und zu ihnen hat er sich zu Wort gemeldet: zur Aufnahme von Flüchtlingen, zur Leistbarkeit des Wohnens, zur Option für die Jugend, dem Einsatz für Friede und Gerechtigkeit, dem Dialog mit den anderen Religionen, dem Verhältnis von Politik, Gewalt und Religion u. v. m. Dieses Buch enthält seine Ansprachen dazu, die er bei verschiedenen Anlässen gehalten hat. Sie sind Zeugnis eines Bischofs, der keinen Tunnelblick, sondern ein klares spirituell-politisches Profil hat.

Dr. MANFRED SCHEUER, geb. 1955, war nach dem Studium der Theologie in Linz und Rom in der Seelsorge und als Spiritual des Linzer Priesterseminars tätig, ab 2000 Dogmatiker an der Universität Trier, seit Dezember 2003 Bischof der Diözese Innsbruck. In der Österreichischen Bischofskonferenz ist er für die Bereiche Caritas, Erwachsenenbildung und Ökumene verantwortlich. Scheuer ist Präsident von Pax Christi Österreich. Zahlreiche Beiträge in theologischen Zeitschriften. Bei Tyrolia erschienen: Christlicher Lebensstil heute (2004), Selig, die keine Gewalt anwenden. Das Zeugnis des Franz Jägerstätter (2007).

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Kraft zum Widerstand Manfred Scheuer

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