Widerspenstige Alltagspraxen

Widerspenstige Alltagspraxen sind kollektive Experimente, die sich auf der Suche nach emanzipatorischen Alternativen menschlichen Zusammenlebens und -arbeitens befinden. In drei Suchbewegungen verfolgt Madeleine Sauer die Frage, wie dominante Wissensproduktionen über Kapitalismus und Demokratie die Analyse widerspenstiger Alltagspraxen erschweren, welche queer-feministischen und herrschaftskritischen Theorieperspektiven dazu beitragen, jene Praxen in den Fokus zu nehmen, und was die Theorieproduktion von den gelebten Praxen lernen kann. Zudem werden drei Praxisbeispiele aus dem Bereich der Raum(aneignungs)- und Stadtpolitiken exemplarisch analysiert.

Madeleine Sauer (Dr. phil.) promovierte an der Universität Wien, lehrt an der Freien Universität Berlin zu queer-feministischen Theorien und arbeitet als freie Wissenschaftlerin zu Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte und zu Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender Studies und Queertheorie, Demokratietheorien, Kapitalismuskritiken sowie soziale Bewegungen.

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Unbegleitete minderjährige Geflüchtete Stefan Thomas, Madeleine Sauer, Ingmar Zalewski

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