Widerstand in Norwegen im II. Weltkrieg

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Norwegen im II. Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 9.4.1940 überfiel die deutsche Wehrmacht in der Operation 'Weserübung' Norwegen, was zum einen wegen seiner Eisenerzvorkommen von deutschem Interesse war und zum anderen für die Kriegsführung eine immense strategische Bedeutung besaß. Der deutschen Marine garantierte die Okkupation Norwegens - und auch Dänemarks - die Hoheit über die Gewässer der Ost- und Nordsee, sowie einen Zugang zum Atlantik und zum Nordmeer. Deutschland verfügte somit über strategisch wichtiges Territorium für weitere Auseinandersetzungen mit Großbritannien und für einen geplanten Überfall auf die Sowjetunion. Da die Einwohner Norwegens aufgrund ihrer 'Rassenverwandtschaft' zum deutschen Volk ohnehin für die nationalsozialistische Weltanschauung offen wären, konnte die Umsetzung einer Besatzungspolitik wie in den osteuropäischen Gebieten aus ideologischen Gründen nicht stattfinden. Sie war von Beginn an im Zwiespalt von ideologischen Vorgaben und militärischen bzw. kriegswirtschaftlichen Notwendigkeiten. Dargestellt als Schutzmaßnahme für die Neutralität Norwegens vor den Alliierten und dem Bolschewismus besetzten bald 350.000 bis 400.000 Soldaten der Wehrmacht ein Gebiet, welches zu dieser Zeit rund drei Millionen Einwohner zählte. Ein Umstand, der für die Widerstandsarbeit sehr ungünstig war, da dies die ungefähre Zahl der Einwohner Bergens und Oslos, der beiden größten Städte Norwegens, zusammen ergab. Unmittelbar nach dem Einmarsch begann die Umgestaltung der Regierung nach deutschem Muster. Es wurde von den Deutschen keine an die 'Regeln des Kriegsvölkerrechts gebundene Besatzungsherrschaft in Form einer Militärverwaltung' angestrebt, sondern eine 'dauerhafte gesellschaftliche und politische Gleichschaltung Norwegens mit einer künftigen staatlich-territorialen Bindung an das Reich'. Mit der 'Einsetzung der so genannten NS-Staatsräte , sowie des Verbots aller bisher bestehenden Parteien außer der Nasjonal Samling' am 29.9.1940, wurde, wie es in Deutschland 1933 der Fall war, der Versuch einer Gleichschaltung aller politischen und gesellschaftlichen Bereiche, also des öffentlichen und privaten Lebens, Norwegens unternommen. Die Nasjonal Samling (NS), die faschistische Partei Norwegens stand unter der Führung Vidkun Quisling, verantwortlich für militärische Angelegenheiten wurde Wehrmachtsbefehlshaber Nikolaus von Falkenhorst und die Regierungsgewalt im zivilen Bereich übernahm Reichskommissar Josef Terboven.

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