Wie beurteilen Schüler ihren persönlichen Nutzen durch die Teilnahme am Berufsgrundschuljahr?

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: Begleitseminar zum Orientierungspraktikum, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei meiner Forschungsfrage habe ich mich mit dem Bildungsgang des Berufsgrundbildungsjahres (BGJ) befasst. Das BGJ stellt zusammen mit dem Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) und dem Berufsorientierungsjahr (BOJ) Bildungsgänge des so genannten 'Übergangssystems' da. In solchen Klassen finden sich schwächere Schüler wieder, die vergebens nach einem Ausbildungsplatz suchten und/oder noch schulpflichtig sind. Das Übergangssystem umfasst somit Berufsvorbereitende und beruflich Teilqualifizierende Bildungsgänge, die die Chancen der Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt verbessern sollen. Schüler, die noch keinen Schulabschluss erworben haben, wird die Möglichkeit geboten, einen Haupt- oder Realschulabschluss zu erwerben. Bei besonders guten Leistungen kann sogar ein qualifizierender Realschulabschluss erlangt werden mit dem man berechtigt ist, das Fachabitur zu erlangen. Generell sollen Grundqualifikationen wie Lesen, Schreiben und Rechnen verbessert werden, um die Ausbildungsreife der Jugendlichen zu erhöhen oder gar erst herzustellen. Dies geschieht an praxisnahen Beispielen und Aufgaben, was den Vorteil hat, dass die Schüler gleichzeitig eine berufliche Orientierung geboten bekommen. Diese wird durch einige Praktika, die die Schüler in Betrieben der jeweiligen Fachrichtung absolvieren, noch weiter erhöht. Im besten Fall können sich die Absolventen die erworbenen Fähigkeiten und Leistungen auf ihre Berufsausbildung anrechnen lassen und diese so verkürzt abschließen.

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