Wie bewirkt die Herrschaftslegitimation das Lagerwesen?
Autor: | Zeyliger-Cherednychenko, Vita |
---|---|
EAN: | 9783668932470 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 21.05.2019 |
17,95 €*
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Diktaturen verfügten schon immer über eine starke Repressionsmaschinerie zum Nutzen der Regimestabilisierung. Die Repressionsmethoden sind mannigfaltig und unterscheiden sich sehr oft vom Land zu Land, auch entsprechend zu dem Typ des jeweiligen diktatorischen Regimes. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Herrschaftslegitimation autokratischer Regime und ihrer Auswirkung auf das Lagerwesen. Der Forschungsfrage liegt die Annahme zugrunde, dass diejenigen Diktaturen, die sich durch eine starke ideologische Basis legitimieren, in der Regel einen starken Hang zum Lagersystem aufweisen. Daraus ergibt sich die Vermutung, dass nur die totalitären Systeme ein Lagerwesen aufweisen. Doch was ist eigentlich Totalitarismus? Und wodurch unterscheidet er sich von den anderen autokratischen Regimetypen? Laut U. Backes, wenn man Autokratie-Typen nach der Herrschaftslegitimation unterscheidet, äußert sich Totalitarismus als eine Form der Ideokratie (Backes 2007: 625). Sie zeichnet sich durch einen unbegrenzten Herrschaftsanspruch aus und legitimiert sich aufgrund einer verbindlichen Staatsreligion oder einer Staatsideologie. Die vorliegende Arbeit stellt den Versuch dar, festzustellen, ob es tatsächlich Lager nur in Ideokratien gibt. Mit anderen Worten: es soll überprüft werden, ob ausschließlich Totalitarismen über Lagersysteme verfügen können oder auch Autoritarismen. Die empirische Analyse erfolgt in Form eines deskriptiven Vergleichs dreier Länder, die dabei verschiedene Autokratietypen vorstellen: Nordkorea, Russland sowie Belarus. Im Fall von Nordkorea haben wir es mit einem totalitären Regime zu tun; die beiden anderen Länderbeispiele sind als Autoritarismen einzuordnen.Eine abschließende Betrachtung wird versuchen, aufgrund von gewonnenen Ergebnissen des Ländervergleichs die aufgeworfene Forschungsfrage zu beantworten.