Wie bildet sich die Weiterbildung?

Lehrende in der Erwachsenenbildung sind oft Quereinsteiger:innen - sowohl in der Rolle als Lehrende wie auch bezogen auf die Inhalte. Für alle gilt: Sie sind auf zwei Ebenen gefordert. Einerseits müssen sie sich das Fachwissen für ihre Lehrtätigkeit grundständig aneignen und regelmäßig erneuern und andererseits ihre eigene Professionalisierung in Bezug auf Lehrmethoden und Didaktik aktuell halten. In ihrer Dissertation untersucht die Autorin Wege, mit denen sich Lehrende fachliche Inhalte sowie pädagogische Kompetenzen aneignen. Dabei stehen das informelle Lernverhalten und die verwendeten Quellen im Zentrum der Studie. In den Ergebnissen wird ein Unterschied deutlich zwischen der Erschließung fachlich-inhaltlichen und pädagogisch-didaktischen Wissens. Während ersteres regelmäßig aktualisiert wird, bilden sich die Befragten im zweiten Bereich überwiegend nur ab und zu weiter. Fast alle nutzen Fachinformationen, um sich informell weiterzubilden. Die Dissertation erarbeitet auch Ansätze, wie Einrichtungen der Erwachsenenbildung die Lehrenden in ihren Bemühungen um Professionalisierung unterstützen können.

Dr.in Christina Müller-Naevecke (Jg. 1979) ist Diplompädagogin. Sie arbeitet als Lehrende an der Europäischen Fachhochschule, als freiberufliche Didaktik- und Forschungsberaterin für verschiedene Hochschulen und Bildungseinrichtungen sowie als systemische Coach (DGfC). Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte liegen in den Bereichen Professionalisierung, Lehren und Lernen sowie (Medien-)Didaktik.

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Lernort Tagung Ekkehard Nuissl, Christina Müller-Naevecke

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