Wie die Schokolade nach Aachen kam

Als Stadt- und Museumsführer begleitet Josef Gülpers seit vielen Jahren Besucherinnen und Besucher aus aller Welt durch Aachen. Dabei berichtet er natürlich auch von den bekannten Aachener Sagen und Legenden, vom Daumen des Teufels etwa, den man noch heute im bronzenen Löwenkopf am Domportal ertasten kann. Oder von der alten Marktfrau, die den Teufel überlistete, als dieser die Stadt unter Sand begraben wollte und stattdessen Lousberg und Salvatorberg schuf. Diese und viele weitere Aachener Sagen und Legenden sind oft erzählt worden. Einige andere Begebenheiten aus der Zeit Karls des Großen aber blieben bis heute unvollständig oder gar gänzlich unerzählt. So wissen wir beispielsweise nicht, was genau es mit dem Brunnendenkmäler des Hühnerdiebs auf sich hat. Die Liebesgeschichte zwischen Emma und Einhardt kennen alle Aachenerinnen und Aachener - Aber was ist mit den anderen Söhnen und Töchtern Karls des Großen, die in der Aachener Pfalz lebten und aufwuchsen. Was zum Beispiel ist über die hübsche Theodrada oder den verwachsenen Pippin zu berichten? Und wie genau kam eigentlich die Schokolade nach Aachen? Da es so wenige Antworten auf diese und andere Fragen aus der Aachener Sagen- und Legendenwelt gibt, hat Josef Gülpers kurzerhand »neue« geschaffen. Der bekannte Alsdorfer Künstler Franz-Josef Kochs hat diese Geschichten illustriert.

Josef Gülpers wurde 1960 in Aachen geboren und studierte nach einer wechselhaften Berufslaufbahn in Bonn Geschichte und Deutsch. Im Anschluss daran widmete er sich dem Studium der Kunstgeschichte in Aachen. Während dieser Zeit verfasste er etliche wissenschaftliche Aufsätze. Seine Liebe zum freien, kreativen Schreiben entdeckte er mit Anfang vierzig. Neben autobiographisch geprägten Gedichten und Kurzgeschichten und drei Jugendbüchern erschien 2011 sein erster Roman »Gefangen«.

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