Wie gelingt erfolgreiche Elternarbeit und worin liegen die Schwierigkeiten? Der Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung als Herausforderung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der erfolgreichen Elternarbeit, insbesondere in dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Zudem stell sich die Frage, wie erfolgreiche Elternarbeit gelingen kann und wo Schwierigkeiten auftreten können. Sie sollte in der Lehrerbildung ein zentrales Thema sein. Die außerschulischen Aktivitäten, die häuslichen Probleme, Werte und Einstellungen sowie die Erziehung im familiären Umfeld beeinflussen und formen die Schüler/innen enorm. Bildungsarbeit endet nicht in der Schule, sondern vervollständigt sich zuhause. Elternarbeit kann und sollte bei der Kooperation zwischen den Eltern und der Schule eine gewinnbringende Unterstützung sein, die allen Beteiligten, im Vordergrund den Schüler/innen, zugutekommt. Im Gegensatz dazu können ungelöste Schwierigkeiten oder Desinteresse zu vermeidbaren Problemen führen, die letztendlich die Schüler/innen belasten und an erfolgreichem Lernen hindern. Der Förderschwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung umfasst mehrere Dimensionen der Verhaltensauffälligkeiten. Während andere Förderbereiche körperliche oder geistige Beeinträchtigungen meinen, stellt der Förderbereich der emotionalen und sozialen Entwicklung in mehreren Hinsichten eine Herausforderung dar. Die Schüler/innen zeigen ihre Bedürfnisse, die ihnen im Gegensatz zu anderen Förderbereichen nicht leicht anzumerken sind, durch oppositionelles Verhalten, Regelmissachtungen oder diffuse Unerreichbarkeit. Umso wichtiger ist es, vorurteilsfrei auf die individuellen Bedürfnisse eingehen zu können und dementsprechend reflektiert zu handeln. Was bedeutet der Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung dann genau und wie äußert sich dieser im Verhalten der Schüler/innen? Die Kinder und Jugendlichen werden oftmals, vor allem im schulischen Kontext, als schwierig, auffallend oder störend beschrieben. Dieses Verhalten kann beispielsweise Hyperaktivität, Desinteresse, Angstzustände, Motivationslosigkeit, erhöhte Gewaltbereitschaft und Aggression oder Orientierungslosigkeit bedeuten. Hinzu kommen unter anderem Entwicklungs- und Autismus-Spektrum-Störungen. Diese Schüler/innen erfordern besondere Aufmerksamkeit, Geduld und Verständnis.