Wie kam es in Japan zum Phänomen des Bukky?banare und zum Leerstand tausender Tempel?

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Japanologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Literaturarbeit werden strukturelle Faktoren analysiert, die zum starken Rückgang buddhistischer Mönche und Laienanhänger buddhistischer Tempel in Japan seit der Edo-Zeit um 1600 bis heute führten. Der Begriff Tempel-Buddhismus wurde von Stephen G. Covell, einem Japanologen und Professoren für komparative Religionswissenschaften, geprägt. Sein Ziel war es, den etablierten, traditionellen Buddhismus, der insbesondere in Tempeln lebende Mönche und Priester einbezieht, zu benennen und von neueren, dezentralen Strömungen abzugrenzen. Diese Analyse bietet keine Aufarbeitung der Geschichte des Buddhismus in Japan und geht nicht auf einzelne Sekten, Gruppierungen oder deren Lehren ein. Tempel-Buddhismus bezieht sich auf alle Sekten, die diese traditionelle Lebensart beibehalten haben.