Wie mächtig sind Männer wirklich? - Die Auswirkungen evolutionär-biologischer Machtverhältnisse zur Entstehung kultur-soziologischer Muss-Stereotypen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie/Sonderforschungsbereich SFB 560), Veranstaltung: Männlichkeit - Zur sozialen Konstruktion eines Geschlechtes, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Ausgehend vom theoretischen Begriff der Macht, möchte ich in dieser Arbeit den Versuch starten, aufzeigen zu können, dass die einzigst wirkliche Macht der Männer im Kampf der Geschlechter nur die sexuelle Macht über die Frau sein kann und dass dieses biologische Argument in die Soziologie übertragen werden kann, vielleicht sogar muss, weil diese wohl einen wichtigen sozialisatorischen Aspekt ausmacht. Zumindest in der gesamten bisherigen Menschheitsgeschichte bis zum jetzigen Zeitpunkt! Dabei möchte ich einige verschiedene Facetten ansprechen, welche zeigen können, dass wirkliche Macht nicht Macht im gesellschaftlichem Sinne ist. Denn das, was wir oft als Macht bezeichnen, ist meist lediglich nur eine Ausprägung sozialer Stereotypen, welche sich im Verlauf der Menschheitsgeschichte entwickelt haben und manchmal ist diese verstandene Macht auch einfach nur Machtlosigkeit und damit ein gravierendes, oftmals männliches Problem. Als Weiterführung dieser wirklichen Macht möchte ich dann versuchen, auf die Ursprünge der Stereotypen zurückgehen, weil vielleicht nur so, ein für mich entscheidender Grad der Männlichkeit und ihrer gesellschaftlichen Pflichten erklärt und verstanden werden kann. Es wird quasi ein rückläufiger Versuch unternommen, heutige, moderne, (machtlose) Männlichkeit zu erklären, indem wir uns heutige Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen anschauen und dann langsam über die vorher entstandenen Stereotypen zu einer Frage zurück kommen sollten: Was war die erste wirkliche Macht und wer hatte sie? Vor allem: Wer hat sie heute?