Wie wird Narzissmus aus der psychoanalytischen Sicht definiert?

Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Narzissmus ist ein verbreiteter und unterschiedlich definierter und verstandener Begriff. Philosophen, Psychologen, Psychoanalytiker, Soziologen und viele andere beschäftigen sich und forschen mit diesem. Es wird oft unpräzise als Selbstliebe bezeichnet und ist somit ein stark diskutiertes Konzept. In dieser Arbeit soll sich mit dem Begriff aus psychoanalytischer Sicht auseinandergesetzt werden. P. Näcke definierte den Narzissmus als klinische Deskription und Bezeichnung für Verhalten, bei dem das Subjekt das Selbst wie das Sexualobjekt behandelt, wodurch der Narzissmus als Perversion gilt. Freud übernahm diese Beschreibung, erklärte jedoch, dass der Narzissmus zur regulären Sexualentwicklung gehört und die libidinöse Ergänzung zum Egoismus des Selbsterhaltungstriebes ist. Der Mensch schafft sich als Kind eine innere Welt, in der Objektbeziehungen die Bausteine und Strukturen bilden. Der 'bedeutsame Andere' übernimmt dabei die Rolle des Objektes.