Wie wirkt sich der Schulabschluss der Jugendlichen auf den Übergang in eine Berufsausbildung aus?

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Bildung ist der Schlüssel für die Menschen, einen Arbeitsplatz zu bekommen und damit eine Lebensperspektive in unserer Gesellschaft zu haben. Die Realität sieht jedoch anders aus: Allein 1,5 Millionen Menschen, die jünger als 25 Jahre sind, haben keine Ausbildung. Diese jungen Menschen werden ausge¬grenzt. Sie haben kaum Möglichkeiten in Deutschland Fuß zu fassen [¿] Alle Jugendlichen müssen einen Ausbildungsplatz erhalten! Es geht um die Lebenschancen von hunderttausenden Jugendlichen und die Sicherung der Qualifikationen für die Zukunft der Gesellschaft¿ (GEW- Die Bildungsgewerkschaft 2008), so appellierte der GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne in seiner 1. Mai Rede an die Menschen. Wie in diesem Appell, steht derzeit die große Aufgabe, junge Menschen in Berufsausbildung zu bringen, im Vordergrund der bildungspolitischen Diskussion. Jedes Jahr pünktlich zur Sommerzeit, wenn das Abschlussjahr der allgemein bildenden Schulen zu Ende geht und der Beginn des Berufsbildungsjahrs vor der Tür steht, wird in Medien und Politik regelmäßig der Stellenmangel in der Berufsausbildung debattiert. Um zusätzliche Ausbildungsplätze und neue Ausbildungsbetriebe zu gewinnen, wird zwar von Seiten der Regierung, von Verbänden, Kammern und Gewerkschaften einiges unternommen. Dennoch gestaltet sich der Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung für eine wachsende Zahl Jugendlicher schwierig. Ursachen hierfür sind fehlende oder niedrige Schulabschlüsse, der starke Rückgang an Ausbildungsplatzangeboten sowie gestiegene Anforderungen bei den meisten Ausbildungsberufen. Insbesondere wird beobachtet, dass Jugendliche mit, bzw. ohne Hauptschulabschluss immer weniger Chancen haben, im Berufsbildungssystem eine qualifizierte Ausbildung zu erreichen. Um die Isolation der Hauptschüler zu beenden, schlägt der Jugendforscher Klaus Hurrelmann den Kultusministern vor, die Real-und Hauptschule zu einer einheitlichen Sekundarstufe zusammenzulegen, da die Position der Hauptschulabgänger auf dem Arbeitsmarkt ¿ungünstig oder sogar aussichtslos¿ sei. Seine Empfehlung ist, die neuen Sekundarschulen mit einer eigenen Oberstufe auszustatten, die sich aus den heutigen Berufsschulen und Berufskollegs bildet. Somit hätten die Schüler die Möglichkeit, zwischen zusätzlichen berufsbezogenen Abschlüssen, Fachabitur und dem regulären Abitur zu wählen (Spiegel Online-Unispiegel, 2006).