Wie wirkt sich die Wahrnehmung von Kontrolle und deren Entzug auf die physische und psychische Gesundheit aus?

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 3, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Sozialpsychologie), Veranstaltung: Hauptseminar "Sozialpsychologie der Gesundheit", Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden werde ich anhand verschiedener Studien zeigen, dass dem so ist und sich die wahrgenommene Kontrolle über einen Unfall oder eine Krankheit positiv auf die Gesundheit auswirkt. Durch das Erlebnis eines Unfalls wird man oft mit einer Situation konfrontiert, in der man die Kontrolle über die Geschehnisse verloren hat. Sei es dadurch, dass man verletzt ist und sich nicht selbst helfen oder eigenmächtig bestimmen kann, was mit einem passiert. Andererseits ist denkbar, dass man über den Unfall selbst keine Kontrolle hat, da eine gegnerische Partei das Unglück verschuldete. Die Studien, die im Abschnitt II vorgestellt werden, untersuchten die wahrgenommene Kontrolle der Betroffenen über ein solches Ereignis und zeigen wie sich dies auf die Erholung und Bewältigung der Geschehnisse auswirkt. Dabei gilt zu beachtet dass ich meine Überlegungen vom Konzept der Selbstwirksamkeit abgrenze. Nach Aronson et al. (2004) ist Selbstwirksamkeit ¿die Überzeugung, dass es im Bereich der eigenen Möglichkeiten bzw. Fähigkeiten liegt, bestimmte Handlungen auszuführen, die zum gewünschten Ergebnis führen können¿ (ebd., 539). Auch wenn die Theorie über die wahrgenommene Kontrolle sicherlich mit diesem Konzept artverwandt ist, bezieht sich die Selbstwirksamkeit eher auf zukünftige Handlungsentscheidungen und ist daher als Erklärungsgrundlage für die nachfolgenden Studien ungeeignet.

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