Wiedersehen in TUNIX! Ein Handbuch zur Berliner Projektekultur

Beim Tunix-Kongress 1978 in Berlin entwickelte die undogmatische Linke neue Arbeits- und Projektformen. In einer Atmosphäre von Diskussion, Aktion und Party fanden lebhafte Debatten statt, u.a. zu alternativer Energiegewinnung, selbstverwalteten Jugendzentren, Neonazis in der Bundesrepublik, Feminismus und Ökologie, 'neuer' Theorie aus Frankreich, zum Überleben im Stadtteil, zu linken Buchhandlungen und Kneipen. Das Treffen in Tunix war ein Nährboden für neue Projektformen. Der Begriff des Projekts stand dabei für Vernetzung, Beweglichkeit und Selbstbestimmung. Seither hat sich der Projektbegriff verändert - das Projekt selbst ist als Arbeits- und Organisationsform zum neoliberalen Leitbild geworden. 40 Jahre nach Tunix gilt es, diese Ambivalenz zur Sprache zu bringen und die Projektepraxis auf ihre politischen Anliegen hin zu befragen.

Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien und am Whitney Independent Study Program, NY. Mitbetreiber des Projektraums General Public Berlin (2005-2015). Seit 2015 Redaktionsmitglied der 'Berliner Hefte zur Geschichte und Gegenwart der Stadt' und Co-Hrsg. von 'Ibid. - szenische Lesungen aus Dokumenten der Berliner Stadt-und Kunturpolitik'. Seit 2017 Forschung zum Thema 'Autonomie und Funktionalisierung der Kunst' an der UdK Berlin. Lehrauftrag am Institut für Geschichte und Theorie an der KH-Weißensee (2017-2018).

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Wiedersehen in TUNIX! Ein Handbuch zur Berliner Projektekultur Heimo Lattner, Annette Maechtel, Anina Falasca

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