Wikipedia: Weisheit der Vielen oder digitaler Maoismus?

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Internet und Neue Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Wikipedia: Weisheit der Vielen oder digitaler Maoismus? Der Titel dieser Arbeit spielt auf James Surowieckis Buch 'The Wisdom of Crowds' und Jaron Laniers Aufsatz 'Digital Maoism' an. Surowiecki beschäftigte sich allgemein mit dem Thema 'kollektive Intelligenz' und der damit verbundenen Frage, ob ein Kollektiv klüger sein kann, als das klügste Individuum darin (Die Begriffe Weisheit, Klugheit und Intelligenz werden hier und im Folgenden synonym verwendet). Gleich auf den ersten Seiten erfährt man, dass das unter bestimmten Umständen der Fall sein kann. Leider findet man die Wikipedia nicht unter seinen zahlreichen Fallbeispielen, die entweder die Weisheit oder die Dummheit des Kollektivs in bestimmten Situationen illustrieren sollen (vgl. Surowiecki, 2005). Lanier dagegen, ist beunruhigt über den aufkommenden Glauben an die Intelligenz des Kollektivs im Allgemeinen und an die Wikipedia im Speziellen und versucht auf eher philosophischem Weg zu zeigen, dass der Versuch, eine offene Enzyklopädie zu schaffen, im Desaster enden muss (vgl. Lanier, 2006). Das Ziel dieser Arbeit ist die Beantwortung der Titelfrage. Auf dem Weg dahin werden aber auch folgende Teilfragen geklärt: Was genau ist die Wikipedia und welche Bedeutung hat sie? Ist die Online-Enzyklopädie glaubwürdig und kann sie in Sachen Qualität mit den etablierten Enzyklopädien mithalten? Wie funktioniert die Wikipedia und wer schreibt sie überhaupt? Welche Probleme gibt es dennoch und wie können sie gelöst werden? Abschließend wird ein kurzer Ausblick gegeben.

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