Wilhelm Lehmbruck und Egon Schiele. Die Rekonstruktion der Ausstellung im Hagener Folkwang Museum 1912 und weiterführende Überlegungen
Autor: | Bornscheuer, Marion |
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EAN: | 9783668099548 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Kunst |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 52 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 11.12.2015 |
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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: 2011 stieß ich im Zuge meiner Recherchen für die große Jubiläumsausstellung ¿100 Jahre Kniende. Lehmbruck in Paris 1911¿ im Duisburger Lehmbruck Museum in der Forschungsliteratur auf verschiedene Hinweise zu einer 1912 im Hagener Folkwang Museum organisierten ¿Lehmbruck und Schiele¿-Ausstellung. Dieses Thema weckte meine Neugier; weitere Nachforschungen ergaben jedoch, dass sich bislang niemand intensiver damit auseinandergesetzt hatte. So entstand schon 2012 der kuratorische Wunsch, die Werke dieser beiden Künstler nach hundert Jahren wieder einmal gemeinsam in einer Ausstellung zu zeigen. Erste Vergleiche ergaben nämlich bereits höchst spannende formale Bezüge, die nun auf ihre Inhalte zu prüfen waren. Leider erlaubten bislang jedoch weder die heutigen konservatorischen Erfordernisse noch die aktuellen Versicherungswerte der Kunstwerke von Schiele eine Realisierung dieses Wunsches in Duisburg. Daher lege ich die Ergebnisse meiner bisherigen Recherchen nun in Form dieses Aufsatzes vor, der erste Einsichten in dieses Thema zu liefern vermag. Meine Untersuchung gliedert sich in zwei große Teile. Erstens ist zum Verständnis der zeitgenössischen Rezeption der beiden Künstler die historische Ausstellung im Folkwang Museum in Hagen zu rekonstruieren. Und zweitens ist durch einen Vergleich von zusätzlich in den Blick zu nehmenden Kunstwerken zu überlegen, was Lehmbruck und Schiele darüber hinaus künstlerisch verbunden haben könnte. Eine gemeinsame Ausstellung der beiden Künstler nach dem historischen Vorbild der Hagener Ausstellung und in ihrer sinnfälligen Erweiterung wäre auch heute noch kunsthistorisch von größtem Interesse, da die Erforschung dieses Themas gerade erst beginnt.