Willy Brandt und der amerikanisierte Wahlkampf

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Instotute of History), Sprache: Deutsch, Abstract: Im vergangenen Jahrhundert hat sich weltweit und ganz besonders in Deutschland politisch viel gewandelt. Die Deutschen sind aus einer konstitutionellen Monarchie über den Versuch einer letztlich instabilen Demokratie in eine menschenverachtende Gewaltdiktatur gestolpert, um sich danach sowohl geographisch als auch politisch in zwei Lager zu teilen, wobei sich jedes Lager gemäß seiner Vorstellung von demokratischer Herrschaft neu strukturierte. Während der östliche Teil Deutschlands, die DDR, sich stark an der Politik der UdSSR orientierte, suchte der Westteil, die BRD, die Integration in den Westen. Mit Beginn der 60er Jahre ¿schwappen¿ immer größere Teile der politischen Kultur der USA in die BRD über ¿ ein neues Verständnis von Politikvermittlung entsteht. Moderne Wahlkampfkampagnen und politische Generationswechsel haben mit John F. Kennedy ein neues Gesicht erhalten ¿ ein lachendes überdies, welches in die ganze Welt ausstrahlt. Die vorliegende Hausarbeit stellt nun die Frage nach dem Ausmaß des Einflusses politischer Kommunikationsstrategien aus den USA auf die BRD ¿ wie weit reicht der Einfluss Kennedys? Welche methodischen Neuerungen sind es, die in die Wahlkämpfe der BRD Einzug halten? Ist eine zu starke Orientierung an der Wahlkampagne Kennedys dafür verantwortlich, dass Willy Brandt bei zwei Bundeskanzlerkandidaturen den jeweiligen Gegnern aus CDU/CSU unterliegt? Zur Beantwortung dieser aufgeworfenen Fragen habe ich mich auf Literatur aus dem Bereich der Geschichte, Politik- und Kommunikationswissenschaft, sowie auf aktuelle und zeitgenössische Zeitungsartikel gestützt und versucht, anhand dieser Themengebiete logische und nachvollziehbare Erklärungen zu finden.

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