Wir waren die Kosmonauten

Moskau, Ende der Fünfziger Jahre: Eine arglose Streunerin lässt sich von duftender Wurst anlocken. Sie folgt dem Mann, der sie an die Leine legt und ahnt nicht, dass sie schon bald ins Weltall fliegen soll. Doch je näher Forscher und Hündin dem Kosmodrom kommen, desto größer wird seine Zuneigung zu dem Tier und damit seine Zweifel. Deutschland in den Zweitausendern: Timo ist fort und Flora bleibt nichts als ihre Erinnerung. An ihre Kindheit und die Kosmonautenmärchen, die den Sternenhimmel zu einem magischen Sehnsuchtsort machten. Je länger Flora jedoch in ihrer Vergangenheit wühlt, desto weniger traut sie ihrem Erinnerungsvermögen. Wohin verschwinden Erinnerungen, wenn man sie vergisst? Ist das Erzählen die einzige Kur gegen das Vergessen? Und was ist, wenn man nicht weiß, ob der Zuhörer überhaupt hören kann? Mit schillernder Sprache vereint Maschenka Tobe in ihrem Debütroman die Geschichten berühmter und vergessener Helden der Kosmonautik mit der ebenso hinreißenden wie ungewöhnlichen Geschichte einer Freundschaft.

Maschenka Tobe wurde Ende der Achtziger in Berlin geboren und wuchs im westfälischen Mittelgebirge zwischen Wald und Weizen auf. In Berlin und Potsdam studierte sie Germanistik, Sprachwissenschaften und Komparatistik und arbeitet seither in ihrem Traumberuf: Buchstabenfee. Maschenka unterhält einen Blog und ist Mitglied der Berliner Lesebühne OWUL - Ohne Wenn und Laber. www.maschenkaschreibt.com